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Wie das UK Startup Homerun den Multimilliarden Fooddelivery-Markt aufmischt

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Immer mehr Unternehmen wollen dafür sorgen, dass wir unsere Wocheneinkäufe bequem nach Hause geliefert bekommen. Das amerikanische Startup Instacart wurde bei einer Funding Runde im Februar 2018 mit 4,2 Milliarden Dollar bewertet, Amazon Fresh ist in immer mehr Städten erhältlich, in Deutschland tummeln sich Supermärkte und die Post auf dem Markt. Ist da noch Platz für das 2012 gegründete Startup Homerun? Auf jeden Fall, denn das Startup geht den Wettbewerb mit einer etwas anderen Herangehensweise an.

Clevere Vermeidung von Lagerkosten durch Zusammenarbeit mit Supermarktketten

Aus verschiedenen Gründen sind Lebensmittellieferungen ein schwieriges Gebiet. Neben geringen Margen haben Unternehmen in dem Feld auch mit einer komplexen Logistik und Lagerhaltung zu kämpfen. Die Lebensmittel müssen so schnell wie möglich geliefert werden, teure Lager müssen aufgebaut werden – und der Bestand so geplant werden, dass immer genug Bestand vorhanden ist (aber auch nicht so viel, dass die Sachen verderben). Homerun geht hier einen anderen Weg: in Zusammenarbeit mit großen Supermarktketten wie Whole Foods und Tesco schickt das Unternehmen “Shopper” los, die in den Läden die Lebensmittelbestellungen einsammeln. Dadurch spart sich das UK-Startup die Lagerhaltungskosten und kann frische Lebensmittel in einer deutlich breiteren Auswahl als der Wettbewerb anbieten. Im Onlineshop von Homerun kann so gut wie jedes Produkt, das auch im Supermarkt erhältlich ist, geordert werden. Zudem ist das Startup schneller als der Großteil der Konkurrenz: Kunden wird die Lieferung in einem 1-Stunden-Zeitslot versprochen, den man am vorherigen Tag auswählen kann. Für die Lieferungen erhält Homerun von den Kunden eine Liefergebühr, so wie einen Prozentsatz der Warenkörbe von den Supermärkten.

Profitables Wachstum und SaaS-Komponente

Auch beim Wachstum geht Homerun einen anderen Weg als die Konkurrenz. Während viele Startups schnell auf das großflächige Wachstum, auf der Jagd nach einer immer höheren Bewertung, setzen (und dabei grundlegende Basisarbeit vernachlässigen), hat sich Homerun zunächst auf einen Teil der Londoner Innenstadt fokussiert und dort dafür gesorgt, dass dieser Bereich eine hohe Abdeckung aufweist und profitabel bedient werden kann. Wer in einem Stadtteil wohnt der noch nicht beliefert wird, kann sich für Benachrichtigungen eintragen. Dies ist ein cleverer Schachzug, denn so weiß das Startup direkt, welche anderen Postleitzahlenbereiche besonders interessant sind – und hat bei der Markteinführung in diesen direkt seine ersten Kunden. Weiterer interessanter Bestandteil von Homerun’s Strategie ist, dass die ausgereifte Platform als Whitelabel Lösung Supermarktketten angeboten werden soll – ganz im Sinne eines attraktiven SaaS-Modells. Gespräche hierfür laufen schon.

Wachstumspläne und aktuelle Fundingrunde (an der sogar Privatpersonen teilnehmen können)

Um die weitere Expansion und die Markteinführung der SaaS-Lösung zu finanzieren sammelt das bodenständige Team, das anfangs auch selbst Lebensmittel per Fahrrad auslieferte, weitere Gelder in einer Funding-Runde ein. Bei einer Bewertung von 4 Millionen GBP wird die Finanzierung von VentureFriends (einem griechischen VC) sowie JamJar Investments (der Beteiligungsfirma der Innocent-Gründer) angeführt. Interessant ist, dass sich auch Privatpersonen an der Finanzierungsrunde über die Plattform Seedrs beteiligen können, pro Anteil zahlt man etwa 16 GBP. Im Rahmen der Funding-Kampagne wurden schon mehr als 450.000 GBP eingesammelt.

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Bildquelle: Megan Hodges, Unsplash

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