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Liste der 3 größten Proptech Startups in München

Begriffe wie Fintech oder Insuretech haben sich inzwischen eingebürgert, bei Proptech ist das nicht unbedingt der Fall. Doch das dürfte sich bald ändern. Proptech-Geschäftsmodelle entwickeln sich dynamisch und zeigen, dass das digitale Zeitalter in der Immobilienbranche endgültig angekommen ist. “Prop” steht für “property” – deutsch: (Immobilien-)Eigentum -, “tech” für “technology”, die Anwendung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. München bietet für Proptech-Startups gute Rahmenbedingungen. Wir stellen hier die drei größten Proptech-Startups der Isarmetropole vor. Diese sind Teil unserer Liste der 100 größten Proptechs in Deutschland.

1. tado: intelligente Heizungs- und Klimasteuerung fürs Zuhause

Gemessen an der Lebenszeit vieler Startups ist tado ein Oldie. Bereits 2011 ging das Unternehmen in München an den Start. tado gilt als Vorreiter beim sogenannten Internet der Dinge, der Verknüpfung herkömmlicher technischer Geräte mit smarten Anwendungen. Dabei hat man sich ganz auf intelligente Steuerung von Heizungen und Klimaanlagen ausgerichtet. tado will dafür einfache, elegante und intuitive Lösungen bieten, die energieeffizient sind, Kosten sparen und besseren Wohnkomfort ermöglichen. Man ist stolz, ein Münchner Unternehmen zu sein. “Designed by Munich” lautet das Motto und ist ein Bekenntnis zur bayerischen Landeshauptstadt als zentralem Knotenpunkt für Produktentwicklung, Marketing, Vertrieb und Support.

Kernleistung von tado sind smarte Thermostate mit Smartphone-Apps für eine effiziente Steuerung der Temperatur in Innenräumen – auch von außerhalb der Wohnung bzw. des Hauses aus. Das “Raumklima” ist dadurch jederzeit im Blick und kann optimal den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden. tado gilt als eines der best-kapitalisierten Proptech-Startups. Schon rund 100 Millionen Euro wurden von Kapitalgebern wie Amazon, E.ON, Total Energy Ventures und der Europäischen Investitionsbank eingebracht. Das ist auch nötig, denn bisher schreibt das junge Unternehmen noch überwiegend Verluste – trotz deutlich gesteigerter Umsätze. Von 2015 bis 2017 wurden Jahresfehlbeträge von insgesamt 28,8 Mio. Euro eingefahren, immerhin waren die Rohergebnisse mit kumulierten 12,6 Mio. Euro positiv.

2. Building Radar: Bauprojekte digital erkennen und identifizieren

Zusammen mit Leopold Neuerburg und Artem Ostankov hat Paul Indinger 2015 das Münchner Start-up Building Radar aus der Taufe gehoben. Mit der Kombination von künstlicher Intelligenz und Satelliten-Technologie erkennt Building Radar automatisch neue Bauprojekte – und zwar innerhalb kürzester Zeit. Normalerweise wäre dafür ein erheblicher Recherche-Aufwand mit entsprechenden Personal-Ressourcen erforderlich. Die vom System ermittelten Daten werden an Firmen verkauft, deren Produkte und Dienstleistungen für neu errichtete Gebäude gedacht sind. Die Bandbreite der Kundschaft reicht von Bodenlegern über Beleuchtungsfirmen bis zu Putzdiensten. Diese können ihre Leistungen dankt Building Radar frühzeitig anbieten und zum Zuge kommen. Das Earlybird-Prinzip ist das Geschäftsmodell von Building Radar.

Bis zu 5.000 Bauvorhaben werden täglich von der Software des Start-ups erfasst. In der Building Radar-Datenbank sind fünf Millionen Baustellen weltweit gelistet. Nach Angaben des jungen Unternehmens nutzen bereits mehr als 120 Bau- und Inmobilienfirmen das Angebot. In den vergangenen Jahren konnte ein stürmisches Umsatzwachstum erzielt werden. Building Radar ist mehrfach für sein Geschäftsmodell und dessen Umsetzung ausgezeichnet worden. Erst vor kurzem durfte man sich beim Built World Innovation Contest 2019 darüber freuen, zu den Top 100 PropTech-Startups in Europa gezählt zu werden.

3. limehome: Hotelkomfort und Apartment-Wohlgefühl kombinieren

Das Münchner Start-up limehome gibt es erst seit 2018 und ist so etwas wie ein dezentrales Hotel, das mit digitaler Technologie betrieben wird. Das dahinter stehende Konzept ist eigentlich einfach. limehome mietet von Immobilieneigentümern Wohnungen an und richtet diese als Unterkünfte ein, die dann kurz- oder längerfristig weitervermietet werden. Bei der Auswahl achtet man auf zentrale Standorte mit guter Anbindung an den ÖPNV und zentrumsnahe Lagen. Zielgruppen sind in erster Linie Geschäftsreisende, Projektmitarbeiter “auf Zeit” und Privatleute auf Städtetrips. Die Gäste erhalten einen elektronischen Zugangscode und können ihr Apartment zu jeder Zeit betreten. Das limehome-“Hotel” kommt ohne Rezeption und Zimmerpersonal aus. Um Reinigung kümmert sich ein externer Dienstleister.

Gegründet wurde limehome von Lars Stäbe und Josef Vollmayr, zwei ehemaligen McKinsey-Beratern, die die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe aus eigener Erfahrung kennen. limehome wird unter anderem von Picus Capital (33,7 %), hinter dem Alexander Samwer steht, von Holtzbrinck Ventures (15,5 %) und Lakestar (5,2) finanziert. Die beiden Unternehmensgründer haben sich viel vorgenommen. Binnen fünf Jahren will man der Hotelbetrieb mit den meisten Standorten in Europa sein. Derzeit (Stand September 2019) ist limehome an 19 Standorten in Deutschland und Österreich vertreten, unter anderem in Aachen, Berlin, Erfurt, Linz und Wien.

Bildquelle: Daniel Seßler via Unsplash (08.07.2022)

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