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Mega-Deal auf deutschem Immobilienmarkt: Projektentwickler Consus AG übernimmt SSN

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Anfang November vermeldete die Consus Real Estate AG per nüchterner Ad-hoc Meldung die Übernahme der SSN Group AG. Was sich wie eine alltägliche Transaktion anhört hat weitreichende Implikationen für den deutschen Immobilienmarkt. Durch den 470 Millionen Euro schweren Deal entsteht der größte deutsche Projektentwickler mit einem derzeitigen Entwicklungsvolumen von 9,6 Milliarden Euro – und damit auch einer der größten börsennotierten Immobilienentwickler Europas. Wir berichten über den Zusammenschluss der zwei führenden Unternehmen aus unserer Liste der 1000 größten Projektentwickler Deutschlands.

Consus Real Estate AG als Groß-Projektentwickler mit Digitalisierungs-Upside

Mit seinem Geschäftsmodell möchte sich die Consus Gruppe von der Konkurrenz abheben. Es stehen keine Luxusprojekte (wie bei vielen anderen Entwicklern) sondern standardisierte Mietshäuser im Vordergrund, die an institutionelle Investoren verkauft werden. Durch die Standard-Bauweise und eine vollintegrierte Wertschöpfungskette soll eine höchstmögliche Marge erzielt werden. Weitaus bekannter als Consus dürfte die Tochter “CG Gruppe” sein, die mit einer Vielzahl an Großprojekten in Deutschlands Top-Städten aufwartet. Prominentes Beispiel: Die Quartiersentwicklung Neuländer Quarree mit 43.895 qm Fläche in Hamburg. Angepeiltes Verkaufsvolumen sind dabei 357 Millionnen Euro. Interessantes Detail an Consus & CG: weitere Verbesserungen und Margensteigerungen sollen durch den effizienten Einsatz von Building Information Modeling (BIM), ein eigenes digitales Konstruktionssystem und einer eigenen Fabrik für Bauteile geschaffen werden.

Skaleneffekte oder unkontrollierbarer Entwicklerriese?

Mit der SSN Group werden 3,4 Milliarden Euro Entwicklungsvolumen und 12 derzeitige Projekte eingekauft. Die Töchter CG und SSN sollen dabei in Zukunft voneinander unabhängig agieren. Es stellt sich die Frage wie sich der größte deutsche Projektentwickler in der Zukunft schlagen wird. Auf der einen Seite steht der derzeitige angespannte Wohnungsmarkt in den deutschen Städten, der es leicht macht Neubauprojekte an Lebensversicherer, Pensionskassen & Co. zu verkaufen. Dazu könnten durch den Zusammenschluss Skaleneffekte bei der BIM-Digitalisierungsinitiative und der eigenen Fabrik erzielt werden. Auf der anderen Seite stehen unsichere Aussichten bezüglich der weiteren Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes und der Knappheit an geeigneten Bauflächen. An den Anlegern scheint der Deal zumindest vorbei gegangen zu sein: der Kurs hat sich seit der Kauf-Ankündigung kaum bewegt.

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Bildquelle: Rubens Nguyen

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