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Was sind Single Family Offices? – Unsere Definition

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In der deutschen Wirtschaftswelt hört man in den vergangenen Jahren immer häufiger von Single Family Offices. Die SFOs nehmen eine immer wichtigere Rolle bei Investments und Transaktionen in der deutschen Wirtschaft an. Listenchampion ist führender Research-Anbieter im Single Family Office Bereich. Unsere Datenbank der größten deutschen Single Family Offices umfässt über 200 Einträge. Doch es stellt sich die Frage: was sind Single Family Offices überhaupt? Unsere Definition: Single Family Offices sind die Investmentgesellschaften und -beratungen vermögender Familien oder von HNWIs. Für diese übernehmen sie das Investment-Management, das Vermögenscontrolling und -reporting sowie weitere zusammenhängende Tätigkeiten. Höchste Priorität hat der Werterhalt und die Vermögenssteigerung. Single Family Offices gibt es in verschiedenen Größen: manche der SFOs beschäftigen hunderte Investment Professionals und sind professionelle Großinvestoren, während andere nur aus wenigen Mitarbeitern bestehen und auf bestimmte Gebiete spezialisiert sind.

Was sind die Aufgaben von Single Family Offices

Wie bereits definieren wir Single Family Offices als die Investmentgesellschaften der HNWI-Familien. SFOs bestehen um das Vermögen der Familien zu erhalten, es über Generationen hinweg zu mehren und stetig Ausschüttungen an die Familienmitglieder zu tätigen. Dementsprechend ist einer der Haupt-Aufgabenbereiche das Investment Management. Dieses beinhaltet einen Anlagefokus aufzustellen und gemäß diesem zu investieren. Dies kann in unterschiedlichster Form geschehen. Anschließend müssen die Investments kontrolliert werden und das Risiko gemanagt werden. Wichtig sind auch damit zusammenhängende Aufgaben wie die Berücksichtigung steuerlicher Aspekte oder das Erstellen regelmäßiger Reports. Einige Single Family Offices übernehmen auch Sekretariatstätigkeiten für die Familienmitglieder: Flüge buchen, Geschenke kaufen, Termine organisieren. Auch Stiftungsarbeit und Impact Investing ist bei einigen Single Family Offices zentraler Bestandteil der Arbeit. Etwa das Family Office der Jacobs Familie schüttet ihre Gewinne vollständige an die gemeinnützige Familienstiftung aus.

In was investieren Single Family Offices?

Wie bereits erwähnt sind Single Family Offices in verschiedenen Bereichen aktiv. Häufig sind die Familien-Investmentgesellschaften um ein Familienunternehmen herum aufgebaut. So kann es sein dass das Vermögen der Familie in einer Holding gebündelt ist, die wiederum die Familienunternehmen verwaltet. Die Gewinne aus der Unternehmensgruppe werden dann an die Familienmitglieder ausgeschüttet. Viele Single Family Offices sind aber auch reine Investmentfirmen. Hier bildet die Grundlage des Vermögens häufig ein großes Portfolio aus Finanzprodukten wie Aktien, Fonds und Anleihen. Auch Immobilien sind bei Single Family Offices sehr beliebt: durch diese werden stetige Ausschüttungen gesichert und das Vermögen ist meist stabiler angelegt als etwa in Aktien. In letzter Zeit rücken auch alternative Anlageklassen immer häufiger in den Fokus der SFOs: Private Equity, Venture Capital und Investments in erneuerbare Energien. Die Rolle der Family Offices ist hier ganz unterschiedlich. Manche haben eigene Investmentteams in dem Bereich oder sind beispielsweise nur auf Private Equity spezialisiert, während ander hauptsächlich auf externe Manager vertrauen. Manche SFOs engagieren sich auch im Kunstbereich oder investieren in Agrar- und Forstflächen.

Anlässe zur Gründung eines Single Family Offices

Grundlegend für die Gründung eines Single Family Offices ist das Vorhandensein eines beträchtlichen Vermögens. Es gibt einige grundlegende Anlässe die häufig zur Gründung von Family Offices führen:

  • Unternehmensverkauf: Das Familienunternehmen wird verkauft, das Geld muss nun investiert werden.
  • Professionalisierung: Durch das eigene Unternehmen oder die eigene Tätigkeit stehen erhebliche liquide Mittel zur Verfügung die investiert werden müssen. Durch die Gründung des Single Family Offices werden die Investitionen geordnet und professionalisiert.
  • Generationswechsel: Die bisherige Generation scheidet aus dem Familienunternehmen aus, das Vermögen soll an kommende Generationen geordnet übergeben werden
  • Immobilienbesitz: Die Familie ist im Besitz von beträchtlichem Land- und Grund. Durch die Gründung des SFOs wird der Bestand professionalisiert, monetarisiert und erweitert.

Wie hoch sind die Assets under Management eines SFOs mindestens?

Die größen von Single Family Offices variieren. Große Investmentgesellschaften mit mehreren angestellten Investment Professionals machen erst ab einem Vermögen über 100M€ Sinn – ansonsten fressen die Personalkosten die mögliche Rendite auf. Allerdings kann man unserer Meinung nach schon kleinere Investmentgesellschaften als Single Family Office zählen. Etwa wenn eine Familie ihre Investitionen ausgelagert haben und sich nun einige Familienmitglieder neben ihrer eigentlichen Tätigkeit darum kümmern. Meist ist bei diesen SFOs der Anlagefokus etwas spitzer formuliert. Dafür sind die kleineren Single Family Offices häufig Spezialisten in einem bestimmten Gebiet, wie etwa Venture Capital Investments.

Bildquelle: Jonathan Chng

Dieser Beitrag ist Teil unserer Statistiken und Definitionen der deutschen Investmentbranche

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