Wohnungsunternehmen spielen eine zentrale Rolle auf dem deutschen Immobilienmarkt. Ihre historische Entwicklung reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert, als Genossenschaften und kommunale Wohnungsunternehmen gegründet wurden, um erschwinglichen Wohnraum für Arbeiter und weniger wohlhabende Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere während des Wiederaufbaus, gewannen sie weiter an Bedeutung. Die wichtigsten und aktivsten Akteure sind Teil unserer Liste der größten Wohnungsunternehmen in Deutschland.
Worauf basiert das Geschäftsmodell von Wohnungsunternehmen?
Das Geschäftsmodell basiert primär auf dem Erwerb, der Entwicklung, Verwaltung und Vermietung von Wohnimmobilien. Zusätzliche Einnahmequellen umfassen Dienstleistungen wie Facility Management und Modernisierungsmaßnahmen zur Wertsteigerung. Prinzipiell gilt es diese drei Arten von Wohnungsunternehmen zu unterscheiden: 1. Kommunal bzw. Städtisch, 2. Privat, 3. Kirchlich. Unabhängig davon um welche Art es sich letztendlich handelt, vereint sie ein gemeinsames Ziel: Wohnungsunternehmen sind sowohl in der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum als auch in der Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung wichtige Akteure in Deutschland. Zu den Hauptberufen in diesem Sektor gehören Immobilienkaufleute, Facillity Manager, Architekten, Bauleiter, und Techniker für Gebäudeinstandhalttung. Auch rechtliche und buchhalterische Positionen spielen eine zentrale Rolle. Wohnungsunternehmen sind zwar thematisch eng mit den sogenannten Wohnbaugenossenschaften verstrickt, jedoch unterscheiden sie sich erheblich in ihrer Gesellschaftsstruktur. Genaueres zu den Genossenschaften beleuchten wir in unserer Liste der größten Wohnbaugenossenschaften in Deutschland.
Bildquelle: CHUTTERSNAP