Im Rahmen einer Umfrage zum Thema „Ökologische Nachhaltigkeit bei Neubauprojekten“ unter den führenden Projektentwicklern in Deutschland (siehe auch unsere Datenbank der 1.000 größten Projektentwickler in Deutschland) hat das Research-Team von Listenchampion die aktuelle Stimmungslage der Branche eingefangen. Die Ergebnisse der Umfrage wurden in einer Nachhaltigkeitsstudie zusammengefasst, die einfach über unsere Webseite heruntergeladen werden kann. In diesem Beitrag befassen wir uns näher mit einer Thematik, die ebenfalls Teil der Studie ist: Dachbegrünungen. Wir erläutern, was man unter grünen Dächern versteht und gehen auf die Ergebnisse der Umfrage ein.
Dachbegrünung bei Neubauimmobilien als zentraler Bestandteil des „Green Building“
Gegenüber der klassischen Dachbedeckung weisen „grüne“ Dächer insbesondere aus ökologischer Sicht diverse Vorzüge auf. Nicht nur optisch erkennt man hierbei einen großen Unterschied, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit können diese Grünflächen punkten. Unter dem Stichwort „Urban Gardening“ finden die verschiedensten Pflanzen, Kräuter und Gemüsearten ihren Platz ganz oben auf dem Dach. So entsteht nicht nur ein neuer Lebensraum für Insekten und andere Lebewesen, sondern die Grünflächen geben auch ein Stück weit verloren gegangene Natur zurück, welche durch die Bebauung am Boden verschwunden ist.
Es bilden sich Biotope mitten in einer Großstadt, welche zu einer nachhaltigen Verbesserung des Stadtklimas beitragen. Der aktuell heißeste Trend in vielen Städten Deutschlands ist das Errichten sogenannter „Beestops“. Grüne Bushaltestellen, welche nicht nur Bienen und Hummeln anlocken, sondern auch das Stadtbild verschönern und die Luftqualität verbessern. Selbst die Feinstaublast in den Metropolen kann mit Hilfe einer richtigen Bepflanzung dieser Dächer gemindert werden.
Bautechnisch zeigt sich, dass ein grünes Dach verschiedene Temperaturunterschiede ausgleichen kann. Speziell im Sommer hält es die Hitze draußen und ermöglicht so ein kühles Raumklima im Haus. Im Winter hingegen speichert es die Wärme und dient somit als zusätzliche Dämmstoffschicht. Drei bis zehn Prozent weniger Wärme verliert eine solche Dachkonstruktion im Vergleich zu einem „klassischen“ Dach. Ein Anbieter von Gründächern ist beispielsweise Sempergreen mit Sitz in den Niederlanden.
Ergebnisse der Listenchampion-Umfrage zu ökologischer Nachhaltigkeit unter Immobilienentwicklern
Wie die oben dargestellten Ergebnisse aus der Listenchampion-Studie unter Projektentwicklern zeigen, sehen die befragten Entwickler den Einsatz von Dachbegrünung nicht nur heute sondern auch in Zukunft als einen äußerst wichtigen Bestandteil Ihrer Bauvorhaben an. 62% der Interviewteilnehmer setzt bereits heute „häufig“ oder „immer“ auf Dachbegrünungen im Rahmen von Neubauprojekten. Innerhalb der nächsten fünf Jahre steigt der erwartete Wert dieser beiden Kategorien sogar auf 79%. Somit werden grüne Dächer bei einem Großteil der Naubauprojekte in Deutschland eingesetzt und gehören für viele relevante Bauträger zum Standardrepertoire ihrer Immobilien. Auffällig ist auch, dass nur sehr wenige befragte Immobilienentwickler nie oder selten auf Dachbegrünung setzen. 8% nutzen grüne Dächer heutzutage selten (0% in den nächsten fünf Jahren) und 3% nie (3% in den nächsten fünf Jahren).
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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 20.11.2021