Die anorganische Chemie bezeichnet die Chemie der – mit wenigen Ausnahmen – kohlenstofffreien Verbindungen. Dazu zählen vor allem Metalle, Salze und Mineralien, Säuren und Basen. Bei vielen anorganischen Prozessen entstehen Gase. Die anorganische Chemie bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: in der Halbleiterchemie, Mineralogie, Metallurgie (Eisen- und Stahlherstellung), bei Zementproduktion, Mörtel- und Betonabbindung sowie Keramikherstellung. Dieser Artikel basiert auf der einmaligen Top 600 Chemie Unternehmen Deutschland – Liste der größten Chemiekonzerne.
- Bewertet mit 5.00 von 5349,99€ inkl. MwSt.
- Excel-Liste der 600 größten deutschen Chemiefirmen zum Herunterladen
- Inklusive: Umsätze (2018, 2017, 2016, 2015), Mitarbeiterzahlen, E-Mail, Adresse, Telefonnummer, Geschäftsführung, etc.
- Detaillierte Angaben zu Branche und Tätigkeitsgebiet (Spezialchemie, Pharma, Lacke- und Farben, Bauchemie, etc.)
- Download jederzeit gültig, kostenlose Updates innerhalb eines Jahres nach Kauf, kostenlose Vorschaudatei verfügbar
- Letzte Aktualisierung: 07.08.2020
Chemische Rohstoffe für die Industrieproduktion
Anorganische Grundchemikalien sind in großem Maßstab industriell hergestellte anorganische Chemikalien, die als Ausgangsrohstoffe für andere Industrieprodukte dienen. Wichtige anorganische Grundchemikalien sind Chlor, Wasserstoff, Sauerstoff, Salzsäure, Schwefelsäure und Natriumhydroxid. Nachfolgend die deutschen Produktionszahlen für diese Grundstoffe 2019: Chlor (3,7 Millionen Tonnen), Wasserstoff (4,5 Millionen Kubikmeter), Sauerstoff (6 Millionen Kubikmeter), Salzsäure (1,8 Millionen Tonnen), Schwefelsäure (3,1 Millionen Tonnen) und Natriumhydroxid (3,2 Millionen Tonnen).
Der wohl bedeutendste Hersteller anorganischer Chemikalien in Deutschland ist BASF. Dort sind die Produktion und Vermarktung im Bereich Monomers angesiedelt. 2019 erzielte der Geschäftsbereich einen Umsatz von 5,4 Milliarden Euro. Der Vertrieb erfolgt weltweit mit Fokus auf Europa (43 Prozent-Anteil). Weitere wichtige Absatzregionen: Asien/Pazifik und Nordamerika. Hauptabnehmer sind die Chemie- und Kunststoffindustrie sowie die Konsumgüterindustrie. viele kleinere Chemieunternehmen bieten ebenfalls anorganische Grundchemikalien für industrielle Zwecke.
Ein weiterer wichtiger Player in dem Geschäft ist der Linde-Konzern – ein Unternehmen mit deutschen Ursprüngen, das inzwischen seinen Sitz in Dublin hat und von Guildford in Großbritannien aus gesteuert wird. Linde ist ein international führender Hersteller von Industriegasen – sowohl aus organischen als auch anorganischen Verbindungen. Das Gasgeschäft steht für etwa 40 Prozent der Linde-Umsätze, die 2019 28,2 Milliarden US-Dollar erreichten.
Dieser Artikel basiert zum einen auf unserer Liste der 600 größten Chemieunternehmen in Deutschland und zum anderen auf unserem Chemie-Industrie Report. In unserem Branchenreport der deutschen Chemie Branche finden Sie detaillierte Informationen zu Tätigkeitsgebieten, einen Überblick über die Standorte und Cluster der Chemiebranche, Finanzkennzahlen sowie Einblicke in die Geschlechterverteilung und Nachhaltigkeitsbestrebungen der Branche.
Quelle: Listenchampion – Chemie Branchenreport Bildquelle: Unsplash
Diese Listen von größten Unternehmen und Investoren könnten Ihnen gefallen:
Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 25.12.2022