BMW – die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft – ist ein Weltkonzern und gleichzeitig ein Münchner Traditionsunternehmen, das auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurückblicken kann. Die Konzernzentrale – der „BMW-Vierzylinder“ – stellt ein unübersehbares Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt dar.
Von der Flugmotorenfabrik zum Automobil-Hersteller
Als offizielles Gründungsdatum von BMW gilt der 7. März 1916. Flugmotoren stehen am Beginn der BMW-Geschichte. Der Motorenbau sollte lange ein Kerngeschäftsfeld bleiben, in den 1920er Jahren kamen dann Motorräder und Kraftfahrzeuge hinzu. Der Zweite Weltkrieg führte zur weitgehende Zerstörung und zum Verlust der Produktion. Zu einem Automobilproduzenten von Weltruf wurde das Unternehmen erst nach dem Krieg. 1952 kam mit dem BMW 501 erstmals ein exklusiver Oberklassewagen auf den Markt. Dabei ist der Name BMW auch mit Kleinstfahrzeugen wie der berühmten „Isetta“ verbunden. Heute steht die Marke BMW für Premiumfahrzeuge im Hochpreissegment mit sportlichem Touch. München ist dabei weiterhin ein wichtiger Produktionsstandort. Hier befindet sich nach wie vor das Stammwerk des Konzerns.
Fast ein Münchner Familienunternehmen – mit Rekordzahlen
In gewisser Weise ist BMW bis heute ein Familienunternehmen geblieben. Fast die Hälfte der BMW-Aktien ist im Besitz der Industriellenfamilie Quandt mit Stefan Quandt und Susanne Klatten als Hauptaktionären. Gut 53 Prozent der Anteile bilden Streubesitz. Die größten Anteilseigner sind hier Investmentgesellschaften und Banken. 2016 wurden weltweit mehr als zwei Millionen BMW-Fahrzeuge verkauft – ein Rekordwert. Zusammen mit den ebenfalls zum Konzern gehörenden Marken Mini und Rolls-Royce sowie dem Motorrad-Verkauf belief sich der Absatz auf mehr als 2,5 Millionen Fahrzeuge. Produziert wird außer in Deutschland auch in Österreich, Großbritannien, Südafrika, in den USA und China. Der Umsatz belief sich 2016 auf 94,2 Milliarden Euro, damit konnte ein Gewinn von knapp unter sieben Milliarden Euro erzielt werden, was schon die damalige Größe des Unternehmens hervorhebt. Der Konzern beschäftigt heute im globalen Maßstab rund 125.000 Mitarbeiter.
NUMBER ONE > NEXT – Strategie für die Zukunft
In Deutschland ist BMW nach reinen Absatzzahlen mit einem Marktanteil von knapp acht Prozent die viertgrößte Marke nach VW, Mercedes und Audi. Mit der Strategie NUMBER ONE > NEXT will sich das Unternehmen konsequent auf die Zukunft ausrichten und seine Marktposition weiter festigen. Ziel ist die Entwicklung zu einem Technologieunternehmen für Premiummobilität und Premiumservices. Die konsequente Nutzung der Chancen der Digitalisierung – Stichwort Industrie 4.0 – steht dabei im Fokus. Bei der Weiterentwicklung der Fahrzeuge soll verstärkt auf autonomes Fahren und Elektromobilität gesetzt werden. Bis 2025 sollen 15 bis 25 Prozent des Absatzes auf E-Fahrzeuge entfallen. Darüber hinaus strebt BMW auch den Ausbau seiner Position auf den ausländischen Märkten an.
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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 15.10.2024