Frankfurt am Main gehört zu den deutschen Großstädten, die für Immobilieninvestoren besonders interessant sind. Die Funktion als Verkehrszentrum, Banken-Metropole und starker Wirtschaftsstandort bietet beste Voraussetzungen für einen dynamischen Immobilienmarkt. Rund 750.000 Einwohner hat Frankfurt, im Rhein-Main-Gebiet leben etwa 2,3 Mio. Menschen. In diesem Jahr (2019) werden in der Stadt wohl Immobilien für über vier Mrd. Euro den Besitzer wechseln. Eine überdurchschnittliche Bedeutung bei Transaktionen besitzen Büroimmobilien. Investment-Firmen, REITs, Fondsgesellschaften und Family Offices sind die wichtigsten Player beim Immobilienkauf in Frankfurt. Drei – nicht nur in Frankfurt aktive – Unternehmen stellen wir hier mit ihrem Ankaufsprofil vor.
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Dieser Beitrag basiert auf unserer Liste der größten Immobilieninvestoren Deutschlands. Die Liste enthält Branche und Tätigkeitsgebietsangaben, Umsatz und Mitarbeiterzahlen (sofern öffentlich verfügbar), allgemeine Kontaktdaten, Namen der Geschäftsführung etc.
1. Coreo AG, Investmentfokus: Gewerbe- und Wohnimmobilien
Die Frankfurter Coreo AG hat eine interessante Geschichte. Ursprünglich wurde das Unternehmen 2003 unter der Firmenbezeichnung Nanostart AG als Beteiligungsgesellschaft mit Fokus auf Nanotechnologie-Startups gegründet. Nach nur mäßigem Erfolg wurde 2016 eine grundlegende Neuausrichtung des Geschäftes beschlossen. Immobilien-Investments bilden seither das Geschäftsmodell. Mit der Neuausrichtung ging auch ein Namenswechsel einher. Aus Nanostart wurde Coreo. Die Apeiron Investment Group ist Hauptaktionär bei Coreo, der Nanostart-Initiator und Verleger Bernd Förtsch ist über seine BF Holding ebenfalls nach wie vor beteiligt. Der Rest der Coreo-Aktien befindet sich in Streubesitz.
Coreo investiert bundesweit. Gewerbeimmobilien bilden den Schwerpunkt des Geschäftskonzepts – vor allem Büro- und Einzelhandelsobjekte an wichtigen deutschen Wirtschaftsstandorten. Bei Wohnimmobilien konzentriert sich Coreo auf Investments in den großen deutschen Ballungsgebieten. Diese Investments dienen in erster Linie der Risikodiversifizierung und -minimierung. Coreo investiert dabei bevorzugt in den Risikoklassen Value added und Opportunistic. Der Wiederverkauf der Immobilien mit Gewinn nach „Aufwertung“ ist das Ziel. Dadurch sollen überdurchschnittliche Renditen realisiert werden. Wertsteigerungen werden unter anderem durch Beseitigung von Leerständen und Modernisierungen angestrebt.
Der jüngste Coreo-Deal betrifft unmittelbar die Main-Metropole. Anfang Oktober 2019 wurde der Erwerb einer Beteiligung bei der Frankfurter Büroimmobilie „St. Martin Tower“ bekannt gegeben. Der Kauf soll im Rahmen eines Joint Ventures mit Barings Real Estate erfolgen. Coreo hat folgendes Ankaufsprofil: Mindestinvestitionsvolumen 10 Mio. Euro bei Büro- und Einzelhandelsimmobilien, 3 Mio. Euro bei Wohnimmobilien. Die Objekte sollen Renditepotentiale jenseits von 7,5 Prozent (Büroobjekte) bzw. 6,5 Prozent (übrigen Immobilien) bieten.
2. ABG Immobilien-Management Gesellschaft mbH & Co. KG, Investmentfokus: Grundstücke für Gewerbe- und Wohnprojekte
Die ABG Immobilien-Management wurde 1967 als ABG Allgemeine Bauträger GmbH & Co. Kommanditgesellschaft in München gegründet. Die Tätigkeit bestand zunächst in Projektentwicklungen mit Fokus auf den DACH-Raum. In den 1970er Jahren verlagerte sich der Geschäftsschwerpunkt hin zur Konzeption und Realisierung von geschlossenen Immobilienfonds. Die 1980er Jahre brachten einen erneuten Strategiewechsel. Seither hat sich ABG Immobilien-Management einen Namen als Projektentwickler für großflächige Büro- und Geschäftshäuser in Top-Lagen deutscher Großstädte gemacht. Daneben werden auch Wohnimmobilien und Gesundheitsimmobilien entwickelt. Seit 2000 konnten Projekte im Volumen von mehr als fünf Mrd. Euro realisiert werden.
Außer am heutigen Firmensitz in Frankfurt ist die Unternehmensgruppe mit Büros in Berlin, Hamburg, Köln und München vertreten. Es bestehen verschiedene Tochtergesellschaften. Die Unternehmensgruppe ist dezentral organisiert. ABG Immobilien-Management entwickelt bevorzugt Projekte in Ballungsgebieten. Gekauft werden in erster Linie Grundstücke, aber auch bestehende Büro- und Geschäftshäuser mit Potenzial (Risikoklassen: Opportunistic und Value Added). Wenn Chancen gesehen werden, ist ABG Immobilien-Management auch bei der Revitalisierung von Objekten aktiv. Angestrebte Investvolumina sind bei Gewerbeimmobilien mindestens 30 Mio. Euro, bei Wohnimmobilien mindestens 20 Mio. Euro. Grundsätzlich muss es sich um erstklassige Standorte in besten innerstädtischen Lagen mit guter Infrastruktur-Umgebung handeln.
3. InCity Immobillien AG, Investmentfokus: Gewerbe- und Wohnimmobilien, Grundstücke
Die InCity Immobilien AG wurde 2005 in Köln gegründet und zählt mittlerweile zu den größten Immobilieninvestoren Frankfurts. Zudem bezeichnet sich die InCity Gruppe selbst als multidisziplinäres Immobilienunternehmen, das in den Bereichen Asset Management, Projektentwicklung, Wertsteigerung und Aufbau von Immobilien tätig ist. Bisher konzentriert sich InCity bei Investments auf zwei Immobilienmärkte: Frankfurt am Main, wo sich inzwischen auch der Hauptsitz der Unternehmensgruppe befindet, und Berlin. In Frankfurt besitzt InCity aktuell (Stand Oktober 2019) zwei Objekte, in Berlin sieben – alle in zentralen innerstädtischen Lagen. Projektentwicklungen finden auch außerhalb der beiden Städte statt, zum Beispiel in Hamburg oder Düsseldorf.
InCity hat ein klares, aber differenziertes Investment-Profil:
– In Core Immobilien wird nur in Berlin investiert. Investmentvolumen: 5 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro, bei Portfolios bis 100 Mio. Euro. Die Objekte müssen sich in guten bis sehr guten zentralen Lagen befinden, in bestem Zustand und langfristig vermietet sein. Nutzung: Wohnen, Büro, gemischt (Einzelhandel + Wohnen);
– Opportunistic Investments finden in Frankfurt und Berlin statt. Die Objekte müssen ein nachhaltiges Wertschöpfungs- und Optimierungspotential bieten. Investmentvolumen: 5 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro. Nutzung: Wohnen, Büro, gemischt (Einzelhandel + Wohnen);
– ungenutzte Liegenschaften und bebaubare Grundstücke für Projektentwicklungen werden ebenfalls sowohl in Frankfurt als auch in Berlin angekauft. Projektvolumen: 10 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro. Nutzung: Büro, exklusives Wohnen, gemischt.
Bildquelle: Unsplash
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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 1.10.2024