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Die folgende Auswertung basiert auf unserer exklusiven Listenchampion-Marktrecherche der 300 größten Sparkassen in Deutschland. Die Liste steht zum sofortigen Download über unseren Onlineshop zur Verfügung und enthält alle deutschen Sparkassen. Neben allgemeinen Kontaktdaten und den Namen der Geschäftsführung enthält die Datenbank auch Mitarbeiter- und Bilanzzahlen der letzten Jahre.

Die Kreissparkasse Köln (KSK Köln) nimmt eine besondere Stellung in der deutschen Sparkassenlandschaft ein. Mit einer Bilanzsumme von knapp 30 Milliarden Euro ist sie nicht nur die zweitgrößte Sparkasse Deutschlands, sondern auch eine der innovativsten Finanzinstitutionen der Region. Als Zweckverbandssparkasse verbindet sie vier Landkreise rund um Köln und ist Motor der wirtschaftlichen Entwicklung für über zwei Millionen Menschen.
Die KSK Köln in Zahlen: Stark aufgestellt für 2025
Das Geschäftsjahr 2024 schloss die Kreissparkasse Köln mit beeindruckenden Ergebnissen ab. Mit einem Ergebnis vor Steuern von 327 Millionen Euro konnte das Institut zum zweiten Jahr in Folge ein hervorragendes Resultat erzielen. „Das Fundament für die Begleitung der nachhaltigen Transformation von Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft wurde weiter gestärkt“, betont Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln.
Die Kreditvergabe zog 2024 deutlich an: Neue Kredite wurden in Höhe von 3,2 Milliarden Euro vergeben – ein Plus gegenüber dem Vorjahr (2,6 Milliarden Euro). Besonders die Baufinanzierung nahm Schwung auf und erreichte 1,7 Milliarden Euro, wovon 982 Millionen Euro in den privaten Wohnungsmarkt flossen – ein beachtliches Plus von über 30 Prozent.
Eine einzigartige Konstruktion: Die Zweckverbandssparkasse
Was die Kreissparkasse Köln von den meisten anderen Sparkassen unterscheidet, ist ihre besondere Rechtsform. Sie ist eine Zweckverbandssparkasse – eine Organisationsform, die speziell für die Besonderheiten der Region geschaffen wurde. Der Zweckverband besteht aus vier Landkreisen:
- Rhein-Erft-Kreis – Wirtschaftsstarke Region westlich von Köln
- Rhein-Sieg-Kreis – Dynamisches Gebiet südöstlich der Domstadt
- Rheinisch-Bergischer Kreis – Mittelständisch geprägte Zone östlich von Köln
- Oberbergischer Kreis – Ländlich strukturierte Region im Bergischen Land
Diese Konstruktion macht die KSK Köln zu einem verbindenden Element zwischen beiden Rheinseiten und schafft eine starke regionale Klammer. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich über 3.650 Quadratkilometer – eine Fläche größer als das Saarland.
100 Jahre Tradition: Von der Fusion zur Großsparkasse
Die Geburtsstunde der Kreissparkasse Köln als Zweckverbandssparkasse schlug am 8. März 1923. An diesem Tag gründeten die damaligen Landkreise Köln und Mülheim am Rhein einen Zweckverband und vereinigten die „Spar- und Darlehenskasse des Landkreises Köln“ (gegründet 1869) mit der „Kreissparkasse Mülheim am Rhein“ (gegründet 1856) zu einem neuen, leistungsfähigen Institut.
Die älteste Wurzel: Wipperfürth 1853
Die älteste Rechtsvorgängerin der heutigen KSK Köln ist jedoch die „Sparkasse für die Bürgermeisterei Wipperfürth“, die bereits am 20. September 1853 ihre Tätigkeit aufnahm. Diese lange Tradition feierte die Sparkasse 2003 mit ihrem 150-jährigen Jubiläum – und 2023 stand das 100-jährige Bestehen des Zweckverbands im Mittelpunkt.
Wachstum durch strategische Fusionen
Im Laufe ihrer Geschichte wuchs die Kreissparkasse Köln kontinuierlich durch Fusionen. Insgesamt sind in der Zweckverbandssparkasse sechs Kreissparkassen, zehn Stadtsparkassen und zehn Gemeindesparkassen aufgegangen. Bedeutende Meilensteine waren:
- 1985: Aufnahme der Kreissparkasse Waldbröl durch Beitritt des Oberbergischen Kreises
- 1996: Fusion mit der Stadtsparkasse Burscheid
- 2002: Integration der Stadt-Sparkasse Leichlingen
- 2003: Verschmelzung mit der Kreissparkasse in Siegburg
- 2006: Aufnahme der Sparkasse Hennef
- 2019: Fusion mit der Stadtsparkasse Bad Honnef
- 2023: Integration der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen
Diese Fusionsstrategie hat sich bewährt: Die KSK Köln entwickelte sich zu einer modernen Großsparkasse mit aktuell 116 Filialen und über 3.400 Mitarbeitern.
Starke Kundenbindung und Vermögensbildung
Die positive Entwicklung bei der Geldvermögensbildung unterstreicht das Vertrauen der Kunden. 2024 bildeten die Kunden der Kreissparkasse Köln neues Geldvermögen (Einlagen und Wertpapiere) in Höhe von 722 Millionen Euro. Privatkunden steuerten dabei 985 Millionen Euro bei und knüpften damit wieder an die Werte vor 2023 an.
Wertpapiergeschäft boomt
Besonders bemerkenswert: Die Wertpapierumsätze stiegen kräftig auf 8,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,1 Milliarden Euro). Der Fondssparplan erwies sich erneut als Kundenliebling – die Anzahl der Fondssparpläne nahm um 13 Prozent auf 139.220 zu. Dies zeigt, dass immer mehr Menschen in der Region auf langfristige Vermögensbildung setzen.
Investitionen in die Zukunft
Die Kreissparkasse Köln investiert massiv in ihre Infrastruktur und Digitalisierung. Für 2025 sind rund 40 Millionen Euro für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, Optimierung von Prozessabläufen und Weiterentwicklung digitaler Angebote eingeplant.
Großprojekte im Wert von über 220 Millionen Euro
Für die kommenden Jahre stehen beeindruckende Investitionen an:
- Über 100 Millionen Euro für Neu- und Umbauten von Geschäftsgebäuden an Standorten in Bad Honnef, Bergisch Gladbach, Frechen, Hennef und Troisdorf
- Rund 120 Millionen Euro für den Umbau des eigenen Neumarktareals in Köln – ein klares Bekenntnis zum Standort in der Kölner Innenstadt
Diese Investitionen unterstreichen den langfristigen Ansatz der Sparkasse und ihre Verwurzelung in der Region.
Attraktiver Arbeitgeber in der Region
Die KSK Köln gehört nicht nur zu den größten, sondern auch zu den beliebtesten Arbeitgebern Deutschlands. Dies bestätigte das Handelsblatt, das die Kreissparkasse Köln im deutschlandweiten Firmenranking „Beste Arbeitgeber“ zu den Gewinnern des Jahres 2024 kürte.
Die Sparkasse investiert gezielt in Personal: Allein 2024 wurden 175 neue Mitarbeiter eingestellt. Ende des Jahres arbeiteten insgesamt 3.417 Beschäftigte bei der KSK Köln, davon absolvieren 297 junge Menschen eine Ausbildung – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (232 Auszubildende).
Gesellschaftliches Engagement: 16 Stiftungen für die Region
Ein besonderes Merkmal der Kreissparkasse Köln ist ihr außergewöhnliches stifterisches Engagement. Mit 16 rechtlich selbstständigen Stiftungen gehört sie zu den aktivsten Stiftungssparkassen der Bundesrepublik Deutschland. Das Gesamtstiftungskapital beträgt rund 93 Millionen Euro (Stand: 2024) und wurde 2024 um weitere 3 Millionen Euro aufgestockt.
Von Kultur bis Bildung
Jährlich fördern die Stiftungen etwa 550 Projekte in der Region. Die älteste Stiftung „Kreissparkasse – Für uns Pänz“ wurde bereits 1979 gegründet. Die Kultur- und Umweltstiftung sowie die Kölner Kulturstiftung folgten 1983. 2024 unterstützte die Sparkasse gemeinwohlorientierte Aufgaben mit 4 Millionen Euro.
Besonders hervorzuheben ist die Hochbegabten-Stiftung, die seit Jahren Talente fördert und aus deren Alumni-Netzwerk sich innovative Projekte entwickeln.
Besonderheit: Drei Sparkassen in der Domstadt
Eine Kuriosität: In Köln selbst gibt es drei Sparkassen. Neben der Sparkasse KölnBonn, die für das Kölner Stadtgebiet zuständig ist, unterhält die Kreissparkasse Köln aus historischen Gründen ihre Hauptstelle am Neumarkt sowie zwei weitere Filialen innerhalb der Stadt Köln. Diese einzigartige Konstellation ist ein Relikt der Sparkassengeschichte und zeigt die gewachsenen Strukturen der Region.
Moderne Servicewelt am Kölner Neumarkt
Die Zentrale der Kreissparkasse Köln am Kölner Neumarkt ist weit mehr als nur ein Verwaltungsgebäude. Das 1950 bis 1952 von Walter Dietz geplante Gebäude beherbergt eine beeindruckende Kassenhalle mit dem berühmten Kölnisch-Wasser-Brunnen, der 1953 vom Künstler Eduard Schmitz entworfen wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Kundenhalle sogar als „Kleiner Gürzenich“ und wurde zum Ausweichquartier für Kölner Karnevalisten – ein Beispiel dafür, wie tief die Sparkasse in der rheinischen Kultur verwurzelt ist.
Digitalisierung und Innovation
Trotz ihrer langen Tradition setzt die Kreissparkasse Köln konsequent auf Digitalisierung. Bereits 1958 eröffnete sie nach amerikanischem Vorbild den ersten Autoschalter für Kunden. Heute kombiniert die Sparkasse moderne Online-Banking-Lösungen mit persönlicher Beratung vor Ort.
Die Investitionen in digitale Angebote zahlen sich aus: Kunden schätzen die Flexibilität, zwischen digitalen Services und persönlicher Beratung in einer der 116 Filialen wählen zu können.
Ausblick: Partner für die Transformation
„Mit dem Ergebnis sind wir durchaus zufrieden“, resümiert Vorstandschef Wüerst. „Damit haben wir das Fundament für die Begleitung der nachhaltigen Transformation von Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft weiter gestärkt.“ Die Kreissparkasse Köln versteht sich als Partner der Region bei den großen Zukunftsthemen: Klimaschutz, Digitalisierung und demografischer Wandel.
Mit ihrer soliden finanziellen Basis, den geplanten Großinvestitionen und dem Engagement für die Region ist die KSK Köln bestens aufgestellt, um auch in Zukunft ihre Rolle als zweitgrößte Sparkasse Deutschlands auszufüllen – und dabei Motor der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung im Kölner Umland zu bleiben.
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Quellen: Pressemitteilungen der Kreissparkasse Köln 2024/2025, Geschäftsentwicklung 2024, Wikipedia, eigene Recherche
Bildquelle: Jörg Angeli (1.10..2025)

