- 149,99€ inkl. MwSt.
Der vorliegende Beitrag beruht auf unserer Liste der größten deutschen Pfandbriefbanken. Neben den Bilanzsummen, den Umsatzerlösen (Zinserlöse) und Mitarbeiterzahl der letzten Jahre enthält die Liste auch Kontaktdaten und die Namen der Geschäftsführung.
Baden-Württemberg ist traditionell das Land der Bausparkassen. Hier wurde das Bausparen erfunden. Einige Bausparkassen refinanzieren sich auch über Pfandbriefe. Drei große Pfandbriefbanken aus Baden-Württemberg stellen wir daher im Folgenden vor.
1. Landesbank Baden-Württemberg (Stuttgart)
Die Landesbank Baden-Württemberg – kurz: LBBW – ist die größte deutsche Landesbank und weit über die Grenzen des Bundeslandes hinaus aktiv. Mit den 2007/2008 erfolgten Übernahmen der Landesbanken Rheinland-Pfalz und Sachsen ist das Institut zusätzlich für diese Bundesländer zuständig. Als Landesbank bietet sie das finanzielle Backing für die Sparkassen in den jeweiligen Regionen und betreibt selbst Geschäfte mit Firmenkunden, institutionellen Kunden und öffentlichen Kunden – sowohl national als auch international. In diesem Rahmen gibt die LBBW auch Pfandbriefe heraus. Die Bilanzsumme erreichte 2022 324,2 Mrd. Euro, das Pfandbriefvolumen belief sich auf 7,7 Mrd. Euro.
2. Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (Schwäbisch Hall)
Mit rund acht Mio. Kunden ist die Bausparkasse Schwäbisch Hall – kurz: BSH – die größte deutsche Bausparkasse in Deutschland. Sie ist für das Bauspargeschäft innerhalb der genossenschaftlichen Bankengruppe der Volks- und Raiffeisenbanken zuständig. Eigentümer des Instituts ist die DZ Bank mit 97,6 Prozent Anteil. Die BSH gehört zum DZ Bank-Konzern. 2022 wurden neue Bausparverträge über 34 Mrd. Euro bei der BSH abgeschlossen, das Neugeschäft bei Baufinanzierungen erreichte ca. 16,3 Mrd. Euro. Die Refinanzierung erfolgte dabei zum Teil auch über Pfandbriefemissionen. Der Bestand an Hypothekenpfandbriefen betrug so Ende 2022 2,5 Mrd. Euro.
3. Wüstenrot Bausparkasse AG (Kornwestheim)
Die Wüstenrot Bausparkasse wurde vor über 100 Jahren gegründet (1921) und gilt damit als die älteste deutsche Bausparkasse. Gemessen am Bausparneugeschäft ist sie die Nummer 2 am deutschen Markt. Wüstenrot bildet die Bausparsäule des 1999 gebildeten Finanzdienstleistungskonzerns Wüstenrot & Württembergische AG (W&W-Konzern). Mit dem 2019 erfolgten Verkauf der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank hat sich das Pfandbriefgeschäft zwar verringert, dennoch finden nach wie vor ansehnliche Pfandbriefemissionen statt. Die Wüstenrot-Bilanz belief sich 2022 auf 30,7 Mrd. Euro, das Pfandbriefvolumen (Hypothekenpfandbriefe) auf 2,8 Mrd. Euro.
Bildquelle: Paul Fiedler via Unsplash
Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 26.03.2024