München gilt neben Berlin, Hamburg, der Rhein-Ruhr-Region und dem Großraum Stuttgart als ein Startup-Hotspot in Deutschland. Die Isarmetropole ist nicht nur ein begehrter Ort zum Leben und Wohnen, sondern bietet auch gute Arbeitsbedingungen für junge und innovative Unternehmensgründer. Startup-Acceleratoren in Bayerns Landeshauptstadt tragen das ihre dazu bei. Wir präsentieren hier 3 besonders relevante Münchner Startup-Acceleratoren. Diese sind auch Teil unserer Liste der größten deutschen Startup-Acceleratoren und Company Builder.
1. German Accelerator
Die German Accelerator-Programme gibt es bereits seit 2011. Es will deutsche Startups aus der IKT-Branche und den Life Sciences bei der internationalen Expansion unterstützen. Das Programm verfügt über Standorte im Silicon Valley, New York, Boston, Cambridge und Singapur. Träger ist die German Entrepreneurship GmbH in München. Das Unternehmen versteht sich als unabhängiger Beratungsdienstleister für innovative junge Unternehmen und will Startups, deutsche Hochschulen, Gründerzentren an deutschen und internationalen Universitäten miteinander vernetzen. German Entrepreneurship wird vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt.
Die Programme unter dem Dach „German Accelerator“ sind auf jeweils drei Monate angelegt mit einer dreimonatigen Verlängerungsoption. Das 2018 in Singapur gestartete Programm ist auf fünf Monate angelegt. An den Programm-Standorten werden ausgewählte Unternehmensgründer durch Mentoren und Experten aktiv mit Know-how, Trainings und Workshops begleitet. Außerdem gibt es intensive Coaching- und Beratungsangebote. Die Programmleistungen sind kostenlos, eine Gegenleistung – zum Beispiel in Form einer Beteiligung – wird nicht erwartet. Gegenwärtig (Stand Februar 2020) befinden sich 32 Startups in den Programmen. Bereits mehr als 230 Firmen haben German Accelerator erfolgreich durchlaufen. German Accelerator ist primär für Startups gedacht, die bereits im Heimatmarkt Deutschland ein funktionierendes Angebot sowie Kunden haben und jetzt international expandieren wollen. Es gibt mit JumpStart aber auch eine spezielle Frühphasen-Variante am Standort Silicon Valley.
2. Wayra Deutschland GmbH
Wayra Germany ist ein Startup-Accelerator des Telefonica-Konzerns, eines spanischen Telefonanbieters mit internationaler Ausrichtung, dessen deutsche Aktivitäten in München gebündelt sind. Am deutschen Markt bekannt ist Telefonica insbesondere unter der Marke O2. In München befindet sich auch der Sitz der Wayra Deutschland GmbH. Außer in Deutschland ist Wayra in neun weiteren Ländern aktiv – nämlich dort wo auch Telefonica vertreten ist: bevorzugt in Europa (München, Madrid, Barcelona und London) und in Lateinamerika.
Wayra will als Bindeglied zwischen Telefonica und Startups mit Schwerpunkt in den Bereichen Internet of Things, Advanced Data Analytics und Künstliche Intelligenz fungieren. Ziel ist, technische Lösungen und Geschäftsmodelle zu fördern, die das Angebot von Telefonica ergänzen oder den Konzern effizienter machen können. Start-ups im Programm erhalten die Gelegenheit, die von ihnen entwickelten Lösungen und Produkte unter Bedingungen eines Großunternehmens zu testen, eine wichtige Voraussetzung für die Marktreife. Das auf sechs Monate angelegte Programm ist in erster Linie darauf ausgerichtet, Startups durch kostenlosen und weltweiten Zugang zur technischen Infrastruktur von Telefonica zu „beschleunigen“. Dadurch lassen sich Testphasen verkürzen und der Markteintritt gelingt schneller. Darüber hinaus gibt es kostenloses Coaching, u.a. zu den Themenfeldern Finanzierung, Führung und Teambuilding, Marketing und Vertrieb sowie Wachstumsfokussierung.
3. LMU Entrepreneurship Centre
Das LMU Entrepreneurship Centre ist ähnlich wie das German Accelerator Programm mit der German Entrepreneurship GmbH verbunden. Das Kürzel LMU steht dabei für Ludwigs-Maximilians-Universität. Daraus wird bereits die enge universitäre Verankerung der Einrichtung deutlich. Das LMU Entrepreneurship Centre will zukunftsorientiert unternehmerische Führungskräfte ausbilden, aktiv erfolgreiche Startups unterstützen und eine Unternehmerkultur in Deutschland fördern.
Das Accelerator-Programm im Rahmen des LMU Entrepreneurship Centre richtet sich in erster Linie an Gründer aus der Universität, ist aber nicht ausschließlich darauf beschränkt. In dem auf sechs Monate angelegten Accelerator Programm werden kostenlose Co-Working-Spaces in Schwabing zur Verfügung gestellt. Es gibt Zugang zu individuellem Coaching und Mentoring sowie zu einem Netzwerk von hunderten Investoren. Das Programm ermöglicht auch einfachen Kontakt zu den fast 300 Programm-Alumni – darunter sind bekannte Namen wie Flixbus, Foodora, Grillido und Y-Food. Über weitere Partner können zusätzliche kostenlose Leistungen – zum Beispiel Rechtsberatung – in Anspruch genommen werden. Es wird auch die Möglichkeit geboten, an einschlägigen Events der Startup-Szene wie Leading Entrepreneurs oder CASHWALK, Deutschlands größtem Pitch Event, teilzunehmen.
Bildquelle: Daniel Seßler
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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 1.11.2021