Beschreibung
Liste der 3 größten Stromanbieter in der Schweiz
Am Schweizer Strommarkt agieren viele unterschiedliche Akteure. Einige (wenige) darunter sorgen für die Stromerzeugung und sind damit im Bereich Energiehandel tätig, während der überwiegende Anteil den Strom letztendlich an den Endkunden liefert – die sogenannten Stromanbieter. Im Folgenden stellen wir 3 bedeutende Unternehmen aus unserer Liste etwas genauer vor.
1. Repower AG, Poschiavo
Repower aus Poschiavo (Kanton Graubünden) ist im Sektor der Energieversorgung allen voran in der Schweiz und in Italien aktiv. Das Unternehmen bietet (anderen) Energieversorgungsunternehmen, Geschäfts- und Industriekunden sowie Infrastrukturbetreibern diverse Dienstleistungen in den Bereichen Produktion und Netz an. Konkret werden also zwei Geschäftsfelder bespielt: Zum einen erzeugt Repower in der Schweiz, in Italien – und auch in Deutschland – Strom in den eigenen Anlagen und über Beteiligungen, ist also Stromerzeuger. Zum anderen werden auch Endkunden mit Strom beliefert, wofür die Firma aus der Ostschweiz Verteilnetze, Unterwerke, Trafostationen, Verteilkabinen und Versorgungsleitungen baut, betreibt und unterhält. Repower ist heute einer der wichtigsten Stromanbieter der Schweiz.
Update 2024: Mit der Tochtergesellschaft Plug’n’Roll AG hat Repower jüngst seine Sparte für das E-Mobility-Angebot erweitert. Plug’n’Roll steuert ein Ladenetzwerk und bietet 100% Ökostrom an. Europaweit offeriert die Firma über 150.000 Ladepunkte.
2. Primeo Energie, Münchenstein
Die Gründung von Primeo geht bereits auf das Jahr 1897 zurück – damals als Genossenschaft Elektra Birseck Münchenstein (EBM). Die Firma hat ihren Hauptsitz nach wie vor in Münchenstein (Kanton Basel-Landschaft) in der Nordwestschweiz. Daneben gibt es eine Niederlassung “Primeo Energie France”, die sich in Paris befindet. Das Kerngeschäft sind Energielösungen verschiedenster Art und beliefert werden Privat- und Geschäftskunden, Energieversorger, Städte und Gemeinden. In den beiden Fokusländern (Schweiz und Frankreich) hat das Unternehmen über 170.000 Kunden, die es tagtäglich mit Energie versorgt. Aktuell (2022) arbeiten rund 650 Angestellte für die Primeo-Gruppe und erwirtschafteten im gleichen Jahr einen Umsatz von über 2,2 Milliarden CHF. Nicht nur aufgrund dieser Zahlen, aber auch deshalb ist Primeo einer der bedeutendsten Stromanbieter der Schweiz.
3. EWZ, Zürich
Die Erfolgsgeschichte der EWZ (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) startete vor über 100 Jahren als 1892 durch Zürich zum ersten Mal elektrischer Strom floss. Eine 140km lange Stromleitung, die von der Firma nur kurze Zeit später in Betrieb genommen wurde, war damals ebenfalls eine Pionierleistung. Heute ist der Energieversorger ein echtes Schwergewicht in der Branche und für nahezu jeden Haushalt im Versorgungsgebiet unverzichtbar. Auch für die permanente Weiterentwicklung der Stadt Zürich und damit der Region insgesamt ist und war die EWZ in der Vergangenheit maßgeblich mitverantwortlich, zuletzt durch das Bereitstellen eines leistungsfähigen Glasfasernetzes. Rund 1.200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (Stand 2022) stehen heute beim Elektrizitätswerk in Lohn und Brot. Der Umsatz im Jahr 2022 betrug etwas mehr als 1,7 Milliarden CHF.
Bildquelle: Nejc Soklič via Unsplash (15.11.2023)
Die Schweizer Strombranche: Statistiken und Fakten
Stromanbieter gehören in der Schweiz, wie auch anderswo, zu den elementaren Versorgungsunternehmen, die Infrastrukturleistungen für die Gesellschaft erbringen und somit für das tägliche Leben unverzichtbar sind. Grundlegend muss zwischen Stromerzeugern (zum Beispiel Alpiq Holding SA oder Axpo Holding AG) und Stromanbietern (zum Beispiel St. Galler Stadtwerke oder SIG – Services Industriels de Genève) unterschieden werden. Akteure der erstgenannten Kategorie sind im Bereich Energiehandel und Stromvermarktung tätig, während klassische Stromanbieter – die Teil der hier angebotenen Liste sind – letztendlich den Endkunden beliefern. Manche Unternehmen sind auch in beiden Bereichen zuhause.
Prognosen zufolge müssen die eidgenössischen Haushaltsstromkunden im Jahr 2024 durchschnittlich 32,14 Rappen pro Kilowattstunde bezahlen, was einem Anstieg von 5,14 Rappen im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht. Die durchschnittliche Stromrechnung eines Privathalthauses für das Jahr 2024 läge damit dann bei insgesamt 1.446 Schweizer Franken, was einer Steigerung von mehr als 200 Franken im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das bedeutet also eine abermalige deutliche Preiserhöhung gegenüber dem Jahr 2023. Jedoch wird dieser Anstieg von Region zu Region unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Hervorzuheben ist, dass im Jahr 2021 bereits rund 80 Prozent des Schweizer Stroms aus erneuerbaren Energien produziert wurde (2020: 76 Prozent). Mit einem Anteil von 68% nimmt die Wasserkraft hier den Bärenanteil ein, während rund 11% aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse erzeugt wurden. Der restliche Anteil stammt aus Kernenergie (19%) und rund 2% aus Abfällen und fossilen Energieträgern. Der Schweizer Produktionsmix ist also überwiegend “grün”. Jedoch muss festgehalten werden, dass der Produktionsmix nicht gleichbedeutend mit dem Liefermix ist oder sein muss. Aufgrund einen intensiven Handels mit dem Ausland, bei dem Strom exportiert und importiert wird, entspricht der Produktionsmix der Schweiz nicht der durchschnittlichen Zusammensetzung des Stroms, der geliefert wird – dem sogenannten Schweizer Liefermix.
Diese Informationen sind in der Liste enthalten
- Unternehmensname & Rechtsform
- Segmentierung nach Branche und Tätigkeitsgebiet
- Allgemeine Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail Adresse, Telefonnummer, URL)
- Namen der Geschäftsführung
- Serienbrieftaugliche Anrede der Geschäftsführung (z.B. “Sehr geehrter Herr Dr. Müller”)
- Umsatzzahlen der Jahre 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017, 2016, 2015 (entnommen aus den Jahres- und Konzernabschlüssen oder öffentlichen Verzeichnissen)
- Mitarbeiterzahlen der Jahre 2022, 2021, 2020, 2019, 2018 (entnommen aus den Jahres- und Konzernabschlüssen oder öffentlichen Verzeichnissen)
Bildquelle: Nikola Johnny Mirkovic via Unsplash (15.11.2023)
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