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Schweizer Anlagestiftung Helvetia als Immobilieninvestor: Wohnimmobilien für CHF 182 Mio. erworben

Schweizer Anlagestiftung Helvetia als Immobilieninvestor: Wohnimmobilien

Anlagestiftungen sind eine besondere Stiftungsform nach Schweizer Recht zur Vermögensverwaltung für Pensionskassen. Genau diesem Zweck dient auch die Helvetia Anlagestiftung in Basel. Sie investiert nach Vorgaben des Anlagestiftungsrechts in verschiedene Anlageklassen. Dazu gehören u.a. Immobilien. Im Rahmen ihrer Anlagestrategie hat die Helvetia Anlagestiftung kürzlich ein weiteres Wohnportfolio in Höhe von CHF 182 Mio. erworben. Möglich wurde das durch eine Kapitalerhöhung.

Die Helvetia Anlagestiftung besteht seit 1993, unter diesem Namen allerdings erst seit 2007. Vorher firmierte sie als Patria Anlagestiftung. Sie gehört zur Helvetia Versicherungsgruppe, einer der grössten und ältesten Versicherungen der Schweiz. Sie kann auf eine rund 160jährige Geschichte zurückblicken. Die Vermögensanlagen finden im Rahmen von Anlagegruppen in jeweils getrennt gemanagten Portfolios statt. Es gibt Anlagegruppen für Aktien, Mischgefässe, Hypotheken und Immobilien. Insgesamt verwaltet die Helvetia Anlagestiftung Vermögen von etwa 260 Schweizer Vorsorgeeinrichtungen und Pensionskassen. Als wichtiger Immobilieninvestor gehört die Helvetia Anlagestiftung zu unserer Liste der 100 größten Schweizer Immobilieninvestoren.

Anlagegruppe Immobilien – „Immobilien Schweiz“ und „Immobilien Romandie“

In den Anlagegruppen Immobilien bestehen zwei Investment-Portfolios: „Immobilien Schweiz“ und „Immobilien Romandie“. Das Portfolio „Immobilien Schweiz“ funktioniert wie ein geschlossener Fonds. Weitere Anteile können hier nur bei Kapitalerhöhungen gezeichnet werden. „Immobilien Romandie“ ist dagegen wie ein offener Fonds gestaltet. Beide Fonds investieren überwiegend in Schweizer Wohnimmobilien, „Immobilien Schweiz“ zu mindestens zwei Dritteln, „Immobilien Romandie“ zu mindestens drei Vierteln. Der Rest fliesst jeweils in Büro-, Geschäfts- und sonstige Gewerbeimmobilien.

Der Anlageschwerpunkt bei „Immobilien Schweiz“ liegt überwiegend in der Deutschschweiz, aber nicht ausschliesslich. „Immobilien Romandie“ engagiert sich dagegen nur in der französischsprachigen Westschweiz. Das verwaltete Vorsorgevermögen des „Schweiz-Portfolios“ liegt nach den jüngsten Akquisitionen bei gut CHF 800 Mio. Euro, beim „Romandie-Portfolio“ sind es rd. CHF 236 Mio. (Stand 30.9.2019).

Aktuelle Zukäufe im Portfolio „Immobilien Schweiz“

Zum 1. Dezember 2019 konnte für „Immobilien Schweiz“ eine grössere Neuakquisition getätigt werden. Sie umfasst insgesamt sieben Liegenschaften in sieben Kantonen, die aus dem Immobilienbestand der Helvetia Versicherungen übernommen wurden. Es handelt sich um Wohnimmobilien. Das Transaktionsvolumen beträgt insgesamt CHF 182 Mio., dafür liegen bereits Finanzierungszusagen in Höhe von CHF 110 Mio. im Rahmen einer Kapitalerhöhung vor. Das Immobilien-Portfolio wird dadurch nachhaltig aufgestockt und abgerundet.

Es umfasst jetzt insgesamt 51 Objekte, die sich in insgesamt 15 Schweizer Kantonen befinden. Etwa ein Viertel des Immobilien-Vermögens entfällt auf die französischsprachige Schweiz, drei Viertel liegen in der Deutschschweiz – hier schwerpunktmässig in den Kantonen Aargau (fast 23 Prozent-Anteil am Gesamt-Portfolio), Zürich, Bern und Schwyz. Knapp 78 Prozent des Vermögens – also mehr als mindestens gefordert – sind in Wohnimmobilien investiert. Der Rest entfällt auf Büro- und Gewerbeobjekte. Hier fünf Beispiele für typische „Immobilien Schweiz“-Investments:

– mehrteilige Wohnanlage in Beinwil am See (Kanton Aargau), Baujahr 2018;
– mehrstöckiger Wohnkomplex in Biberist (Kanton Solothurn), Baujahr 1983;
– gemischt genutztes mehrstöckiges Wohn- und Geschäftshaus am Boulevard James Fazy in Genf (Kanton Genf), Baujahr 1981;
– Bürohochhaus in Frauenfeld (Kanton Thurgau), Baujahr 2000;
– Mehrfamilienhaus in Brugg (Kanton Aargau), Baujahr 1993/95.

12 Objekte sind nach der Jahrtausendwende errichtet worden, 22 wurden in den 1980er/1990er Jahren erbaut. Drei Immobilien stammen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Insgesamt weist das Portfolio eine stark gemischte Altersstruktur mit Objekten aus praktisch jeder Bauepoche der letzten 100 Jahre auf. Bei Neuakquisitionen wird bevorzugt auf Immobilien neueren Baudatums gesetzt.

Stabile Erträge mit risikominderndem Effekt angestrebt

Mit „Immobilien Schweiz“ will die Helvetia Anlagestiftung Schweizer Pensionskassen ein risikoarmes und breit gestreutes Immobilien-Investment mit stabilen Erträgen und geringen Wertschwankungen ermöglichen. Es soll damit auch gut zur Risikodiversifizierung in den Anlage-Portfolios der Kunden beitragen. In dieses Ziel reihen sich die jüngsten Immobilienkäufe nahtlos ein. Die Portfolio-Performance lag 2017 bei 3,5 Prozent, 2018 bei 3,6 Prozent. In den ersten drei Quartalen 2019 wurden 2,0 Prozent erreicht. Das Portfolio-Management erfolgt durch die Helvetia Versicherungen, die Immobilienbewirtschaftung durch die Privera AG in Bern.

Bildquelle: Victor

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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 31.10.2021

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