Energie Start-ups sind derzeit beliebte Targets in großen Funding Runden. Erst kürzlich berichtete deutsche-startups.de von einer erneuten Investition eines Single Family Offices in ein junges Energie-Unternehmen. Das Schweizer Caliza Family Office beteiligt sich an einer neuen Investitonsrunde für das Münchner Unternehmen Electrochaea, das eine neuartige Power-to-Gas Technologie zur Speicherung von Energie auf Netzebene konzipiert hat. Das Schweizer Single Family Office betritt damit einen Wachstumsmarkt, der von immer mehr Single Family Offices in ganz Europa angegangen wird.
Innovativer Prozess zur Umwandlung von Energie zu Erdgas
Electrochaea bietet eine Technologie an, die Elektrizität so in erneuerbares Gas umwandelt, dass dies direkt in das vorhandene Erdgasnetz eingespeist werden kann. Der Umwandlungsprozess basiert auf einem selektiv entwickelten Mikroorganismus. Sogenannte methanogene Archaeen sind robust und leistungsfähig, weshalb sie sich gut in der Industrie einsetzen lassen. Eine Besonderheit der Technologie liegt darin, dass sie Energieerzeugern und Netzbetreibern ermöglicht, erneuerbare Energien als Gas zu speichern. Diese kann dann zum Einsatz kommen, wenn erneuerbare Energien nicht ausreichend vorhanden sind, beispielsweise bei Windstille.
Der Weg von der Forschung zur Gründung von Electrochaea
Nach grundlegender Forschung an der University of Chicago im Jahr 2006, kam es 2011 zu einem ersten Feldversuch. Dieser wurde an der University of Aarhus durchgeführt und demonstrierte die Skalierbarkeit und Tragfähigkeit der Technologie. In den folgenden Jahren wird der Fokus vermutlich auf der Verbesserung der Technologie sowie der Realisierung von mehr Power-to-Gas Werken liegen. Wachstum wird gestützt von der letzten Funding Runde der KfW, Munich Ventures Partners, dem schweizer Family Office Caliza und des französischen Energieversorgers Engie. Eine weitere kürzlich getätigte Investition zeigt die Relevanz von innovativen Energiespeicher Lösungen: Sonnen, ein vergleichbares deutsches Startup, wurde für 500 Millionen EUR an den Ölgiganten Shell verkauft.
Bildquelle: Federico Beccari
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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 22.10.2021