Norddeutschland hat eine lange wirtschaftliche Geschichte, die stark durch seine Lage an der Nord- und Ostsee geprägt ist. Bereits im Mittelalter spielte die Region durch die Hanse, ein Bündnis von Handelsstädten, eine bedeutende Rolle im internationalen Handel. Häfen wie Hamburg und Bremen entwickelten sich zu wichtigen Umschlagplätzen für Waren. Insgesamt zeichnet sich Norddeutschland also durch eine starke Vernetzung in den globalen Handel aus, während regionale Besonderheiten wie erneuerbare Energien und Landwirtschaft einen stabilen wirtschaftlichen Hintergrund bilden. In unserer Liste der größten Unternehmen in Norddeutschland sind die wichtigsten Firmen dieser bedeutenden Region enthalten.
Die wirtschaftliche Bedeutung Norddeutschlands
Die Hauptwirtschaftszweige Norddeutschlands sind bis heute durch den Handel, die Logistik und den Schiffbau geprägt. Die Hafenwirtschaft ist ein entscheidender Faktor, insbesondere mit dem Hamburger Hafen, einem der größten Umschlaghäfen Europas. Der Schifffahrtssektor, aber auch die Luftfahrtindustrie, vor allem in Städten wie Hamburg, gehören zu den dominierenden Branchen. Neben dem Handel und der Logistik spielen die erneuerbaren Energien eine zunehmend wichtige Rolle, insbesondere die Windenergie, da die Küstenregionen optimale Vorausetzungen für die Erzeugung von Offshore-Windenergie bieten.
Darüber hinaus gibt es in der Landwirtschaft, speziell in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, bedeutende Wirtschaftsektoren. Der Ackerbau, die Viehzucht und die Milchwirtschaft sind wichtige Standbeine der norddeutschen Wirtschaft. Allein in Niedersachsen gibt es insgesamt 7.569 Milchbauernhöfe, auf denen rund 783.835 Milchkühe gehalten werden, laut einer aktuellen Statistik. Ebenso ist der Tourismus in den Küstenregionen und auf den Inseln wie Sylt und Rügen ein bedeutender Wirtschaftszweig.
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