Diese Woche haben wir die Cloud Days des Startup Inkubators Allianz X in München besucht. Bei dem Event wurden von Insidern Vorträge und Workshops zum Bereich der Cloud Entwicklung gehalten. Auch wenn wir nicht unmittelbar einen Tech-Hintergrund haben, haben uns die Cloud Days an vielen Stellen weitergebracht, uns nützliche Tools gezeigt und Sichtweisen eröffnet. In diesem Beitrag haben wir euch unsere drei größten Erkenntnisse zusammengestellt.
#1: Nutzer zu verstehen ist ein echter Wettbewerbsvorteil. Wenn man weiß wie.
Mittlerweile hat jeder zweitklassige Blog ein Google Analytics Konto und meint damit ein Data Analyst erster Klasse zu sein – uns nicht ausgenommen. Doch damit ist den heutigen Möglichkeiten der Nutzer-Analyse nicht Rechnung getragen. Man sollte nicht nur Analytics beherrschen, sondern auch mit den Daten umgehen können und zudem jede Gelegenheit ergreifen, neuartige Tools zu nutzen. So haben wir während eines Workshops HotJar kennengelernt. Nachdem man den HotJar Tracking Code auf seiner Website eingefügt hat, kann man genau verfolgen wie sich Nutzer auf seiner Webseite verhalten. So sehen wir genau, wie sich die Maus unserer Besucher bewegt und wie sich die Masse der Nutzer verhält. Dadurch kann man beispielsweise erkennen, wenn Nutzer an einer bestimmten Stelle auf der Website abspringen und an dieser gezielt die Nutzer versuchen zu binden.
#2: Rapid Prototyping ist ein guter Weg für Startups.
Die Rapid Prototyping Entwicklungsmethode erklärt sich selbst: Man versucht in kürzester Zeit einen Prototyp hochzuziehen und zu testen, wie die Nutzer auf diesen reagieren. Anschließend geht man auf die Erkenntnisse und das Feedback ein um das Projekt in die erfolgversprechendste Richtung zu bewegen. Bei Allianz X wird so innerhalb in 100 Tagen die Basis eines Startups geschaffen und das User Feedback mit Tools wie Analytics oder HotJar überprüft. Der Vorteil an der Methode ist, dass man in der ersten Zeit seine Ressourcen in die Entwicklung steckt und eher Ideen ausprobiert, anstatt sie in ermürbender Planung und Überprüfung versinken zu lassen.
#3: Innerhalb von 3 Sekunden entscheidet sich, ob ein Kunde kauft oder nicht. Also sollte bis dahin deine Seite geladen sein.
Man hört zwar immer wie wichtig (Website-)Ladezeiten sind, trotzdem kümmert man sich gerne nicht um diese. Diese entscheiden allerdings, ob Kunden kaufen oder nicht. Große eCommerce Händler beschäftigen ganze Abteilungen damit, die nichts anderes machen als die Ladezeiten auf die Millisekunde zu optimieren. Im Bereich der Cloud Entwicklung gibt es interessante Tools wie New Relic, die einem helfen die Server zu überwachen und direkt proaktiv kritische Situationen zu vermeiden. Wir selbst haben direkt im Anschluss des Events den restlichen Abend damit verbracht, unsere Website Ladezeit zu verringern, indem wir Bilder optimiert haben, CSS Code umgeschrieben und das Caching verbessert haben.
Wir danken Allianz X für das hervorragende Event in entspannter Atmosphäre. Weitere interessante Themen waren die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (IBM Watson ist hier das Tool der Wahl) oder die neue, schlanke Google Programmiersprache Go. Wir freuen uns, wenn ihr uns für mehr Beiträge aus der Startup-Welt auf LinkedIn oder Facebook folgt. Passend zu Allianz X präsentieren wir in einer unserer Listen auch die 50 innovativsten InsurTechs aus Deutschland.