Wasserstoff als Energieträger wird eine große Zukunft vorhergesagt. Er könnte an die Stelle fossiler Brennstoffe treten – zum Beispiel bei Heizung, Autoantrieb oder Maschinenbetrieb. Allerdings basiert die Wasserstoff-Produktion heute selbst noch überwiegend auf fossilen Energieträgern. Erst mit der Herstellung aus erneuerbaren Energien wird Wasserstoff wirklich “grün”. In diese Richtung will sich der Ölkonzern BP an seinem Raffinerie-Standort Lingen im Emsland entwickeln. Dieser Artikel basiert auf der einmaligen Liste der 600 größten Chemieunternehmen in Deutschland.
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- Artikel basierend auf Datenbank der 600 wichtigsten Chemie Unternehmen in Deutschland
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Ab 2024 mindesten 20 Prozent grüner Wasserstoff
Bereits jetzt wird in Lingen Wasserstoff produziert. Dazu nutzt man Erdgas als Energiequelle. Im Zuge der geplanten Umstellung auf grünen Wasserstoff sollen zunächst 20 Prozent des “Outputs” mit Hilfe von Strom aus Offshore-Windparks in der Nordsee hergestellt werden. Mittel- bis langfristig soll dieser Anteil auf 100 Prozent steigen. Um grünen Wasserstoff zu erzeugen, wird zunächst ein 50-Megawatt-Elektrolyseur mit der dazugehörigen Infrastruktur benötigt. Die Anlage soll spätestens 2024 in Betrieb genommen werden und dann bis zu eine Tonne grünen Wasserstoff pro Stunde erzeugen können. In einem zweiten Schritt ist eine 150 MW-Anlage als Ausbaustufe denkbar. Und sollten irgendwann auch synthetische Kraftstoffe in der Luftfahrt umfassend Einzug halten, könnte man sogar auf 500 MW aufstocken.
Der britische Ölkonzern BP – früher British Petroleum – ist ein global agierender Energie-Gigant. In Deutschland hat BP seinen Hauptsitz in Bochum und ist eines der größten Unternehmen in Deutschland. Bei dem Lingener Projekt kooperiert BP mit dem dänischen Energiekonzern Oersted. Das 1972 gegründete Unternehmen gilt als Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie. Oersted betreibt u.a. nördlich von Borkum und Norderney mehrere Windparks unter den Bezeichnungen “Borkum Riffgrund” und “Gode Wind”.
Quelle: Solar Server Bildquelle: Unsplash
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