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Analyse: 25% der europäischen erneuerbare Energien Projektentwicklern beschäftigen sich mit grünem Wasserstoff

Hydrogen energy projects

Diese Studie basiert auf unserer Liste der größten Projektentwicker für erneuerbare Energien in Europa von unserem Partner renewables.digital. Die Excel-Liste enthält Projektentwickler für Windparks, Solarparks und weitere Erneuerbaren Energiequellen und wird in der Originalversion in Englisch angeboten.

Grüner Wasserstoff nimmt weltweit eine wichtige Stellung in der Energiewirtschaft ein. Obwohl Wasserstoff das am häufigsten vorkommende chemische Element auf unserem Planeten ist, ist der Markt für grünen Wasserstoff (noch) relativ neu. Grüner Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser hergestellt – bei diesem Verfahren wird Wasser in die Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten, wobei ausschließlich erneuerbare Energie verwendet wird. Im Gegensatz zum so genannten “grey hydrogen” entstehen bei der Verwendung von grünem Wasserstoff keine CO2-Emissionen, da als einziges Nebenprodukt Wasser anfällt. Diese Art der Produktion bietet auch eine interessante Möglichkeit für erneuerbare Energien, die derzeit wegen begrenzter Übertragungsnetzkapazität oft abgeregelt werden müssen.

Reduzierung von CO2-Emissionen: Grüner Wasserstoff in der industriellen Produktion

Die industrielle Nutzung von grünem Wasserstoff ist ein sehr wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Bei der industriellen Herstellung von Ammoniak, Stahl und Methanol wird Wasserstoff verwendet, zur Zeit meist ‘grey hydrogen’ , was wiederum viel CO2 austößt. Auch in anderen Industriezweigen wie Raffinerien oder im Verkehr könnte die Umstellung auf grünen Wasserstoff CO2-Emissionen stark reduzieren.

Grüner Wasserstoff als Energiespeicher

Im Bereich der erneuerbaren Energien ist grüner Wasserstoff besonders relevant und vielversprechend hinsichtlich großer und langfristiger Stromspeicheranwendungen, z. B. für Energie, die aus erneuerbaren Quellen wie Wind- oder Sonnenenergie gewonnen wird. Wenn Energie benötigt wird, wird der in speziellen Tanks gespeicherte Wasserstoff in eine Brennstoffzelle geleitet. Hier wird durch den Kontakt mit Luft erneut eine Verbindung zwischen Sauerstoff und Wasserstoff hergestellt, wodurch Energie gewonnen wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den grün gewonnenen Wasserstoff als nachhaltigen Kraftstoff zu nutzen.

Zukunftsaussichten: Politische Unterstützung für grünen Wasserstoff

Grüne Wasserstoffprojekte sind also ein sehr spannender und vor allem vielversprechender Bereich , bei dem es sich lohnt genauer hinzuschauen. Die EU hat bereits 2021 ein Paket verabschiedet, das Vorschläge zur Festlegung von Zielen für den Einsatz von grünem Wasserstoff in Industrie und Verkehr bis 2030 enthält.

Doch nicht nur die politische Unterstützung und die Förderung von Investitionen in diesem Bereich sind von großer Bedeutung, sondern auch das Fachwissen von Projektentwicklern ist notwendig, um grünen Wasserstoff möglichst effizient und großflächig zu nutzen. Wie Wasserstoffprojekte aussehen und konzipiert werden können oder wie Speichersysteme an das Stromnetz angeschlossen werden können, ist also eine wichtige Aufgaben der europäischen Projektentwickler.

Keyword Studie zu europäischen Projektentwicklern und grünem Wasserstoff

In unserer Keyword Studie untersuchen wir, wie hoch der Anteil an Projektentwicklern aus Europe ist, die sich mit grünem Wasserstoff beschäftigen. Hierzu greifen wir auf unsere Liste der 450 größten Projektentwickler in Europa zurück. Mithilfe eines eigens entwickelten Python-basierten Crawler Tools suchen wir nach den entsprechenden Keywords auf den 450 Webseiten der europäischen Projektentwickler. Das Tool erkennt und zählt die Treffer, wodurch wir Rückschlüsse ziehen können, wie intensiv sich ein Projektentwickler mit grünem Wasserstoff beschäftigt.

Hydrogen keyword on website

Die Crawler-Ergebnisse zeigen, dass über 25 % der untersuchten Projektentwickler für erneuerbare Energien das Stichwort “Wasserstoff” oder “grüner Wasserstoff” erwähnen. Die Tatsache, dass mehr als ein Viertel der aufgelisteten Projektentwickler das Stichwort mindestens einmal erwähnen, zeigt, wie hoch die Relevanz dieser Thematik ist. Über 15 % von ihnen erwähnen die Keywords häufiger und nennen Wasserstoff mindestens 10 Mal.

Deutschland, Großbritannien, Spanien und Dänemark als europäische Vorreiter für grünen Wasserstoff

Die meisten Nennungen stammen von Projektentwicklern aus dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Spanien. Diese drei Länder sind aber auch am häufigsten in der Liste vertreten – betrachtet man den prozentualen Anteil der Nennungen, so zeigt sich, dass vor allem Dänemark einen hohen Anteil an Wasserstoff-Nennungen aufweist. Auch in Dänemark befinden sich Wasserstoffprojekte derzeit noch im Anfangsstadium. Allerdings sind hier klare politische Ziele erkennbar: Laut der nationalen Wasserstoffstrategie des Landes will Dänemark bis 2030 1,3 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff produzieren, was etwa 5 % des gesamten Energieverbrauchs des Landes ausmachen würde. Insgesamt lässt sich sagen, dass grüner Wasserstoff in den meisten europäischen Ländern eine immer wichtigere Rolle spielen wird. So hat beispielsweise die Europäische Union eine Allianz für sauberen Wasserstoff ins Leben gerufen, in der Industrie, Regierung und andere Akteure zusammenarbeiten, um eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Wasserstoffwirtschaft in Europa zu schaffen.

Liste von 3 Entwicklern von grünem Wasserstoff aus Europa

Der obige Artikel zeigt, dass grüner Wasserstoff in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Projektentwickler sind notwendig, um grüne Wasserstoffprojekte in den Markt für erneuerbare Energien zu implementieren und so den Weg zu einer CO2-ärmeren (Energie-)Wirtschaft ebnen. Im folgenden werden drei europäische Projektentwickler vorgestellt, die Projekte mit grünem Wasserstoff entwickeln:

1. Protium – London, UK

Protium ist ein Projektentwickler für erneuerbare Energien mit Sitz in London. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Durchführung von Großprojekten mit grünem Wasserstoff spezialisiert. Das Unternehmen bietet End-to-End-Lösungen an, beginnend mit der Produktion von grünem Wasserstoff mit Hilfe anderer erneuerbarer Energiequellen (z. B. Wind- oder Solarenergie). Anschließend unterstützt Protium die Dekarbonisierung von Wärme, Strom und Verkehr durch die Bereitstellung von grünem Wasserstoff. Ein Vorzeigeprojekt ist das Projekt HyNet North West, das darauf abzielt, das erste kohlenstoffarme Wasserstoffnetz in Großbritannien zu schaffen. Das Projekt umfasst die Entwicklung einer Wasserstoffproduktionsanlage sowie den Bau von Wasserstoffpipelines zum Transport des Gases zu industriellen und gewerblichen Nutzern im Nordwesten Englands.

2. Gen2 Energy – Borre, Norwegen

Gen2 Energy ist ein norwegisches Unternehmen für erneuerbare Energien mit Hauptsitz in Borre. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und fokussiert sich auf die Entwicklung grünen Wasserstoffprojekten in Norwegen und Skandinavien. Mit dem Ziel, der weltweit erste Anbieter eines zertifizierten green Hydrogen-as-a-Service zu sein, bietet Gen2 “Plug-and-Play”-Lösungen an. Zurzeit arbeitet der Projektentwickler an drei Hauptprojekten – einer Anlage für grünen Wasserstoff in Suldal in der Region Ryfylke, zwei Projektanlagen in Mosjøen (Helgeland) und einer Anlage in Meråker (Trøndelag). Die Projekte sollen in den Jahren 2024 und 2025 betriebsfähig sein.

3. Greenstat – Bergen, Norwegen

Greenstat ist eines der bekanntesten Unternehmen für erneuerbare Energien in Skandinavien. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Bergen und wurde 2016 gegründet. Mit einem geografischen Fokus auf Norwegen, aber auch mit Projekten in Europa und Asien, entwickelt das Unternehmen nicht nur Wind- und Solarprojekte, sondern auch grüne Wasserstoffprojekte. Greenstat arbeitet eng mit anderen Unternehmen auf dem Wasserstoffmarkt zusammen (z.B. Nel, Everfuel, Norwegian Hydrogen oder auch Gen2Energy). Die meisten ihrer Projekte sind im Transport- und Schifffahrtssektor angesiedelt und weisen den Weg zur Dekarbonisierung der norwegischen Wirtschaft.

Bildquelle: David Becker via Unsplash (13.03.2023)

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