Liste der 500 größten Unternehmen Wien [2024 Update]

Liste der 4 größten Unternehmen in Wien

Die Wiener Unternehmenslandschaft ist gespickt mit etlichen Schwergewichten. Im Folgenden stellen wir einige Gesellschaften aus unserer Liste etwas genauer vor.

1. OMV AG

Heute ist die OMV AG der größte Industrieplayer in ganz Österreich. Das Schwergewicht mit Sitz im Wolkenkratzer “Hoch zwei” ist im Bereich Erdöl, Erdgas und in der Petrochemie zu Hause und von der internationalen Bildfläche nicht mehr wegzudenken. Aus der 1956 gegründeten “ÖMV” (Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft) wurde Mitte der 90er Jahre die “OMV”, die seit der Umfirmierung im wesentlichen drei Geschäftsfelder bespielt: Exploration & Produktion” (Öl- und Gasförderung), “Refining & Marketing” (Raffinerie- und Tankstellenbetrieb), “Chemicals & Materials” (Polyolefine über die Tochtergesellschaft Borealis AG). Über 22.000 Beschäftigte sorgten im Jahr 2022 für einen Rekordumsatz von knapp 63 Mrd. EUR. Damit ist die OMV AG mit Abstand das größte Unternehmen in Wien.

Update 2024: Der Konzern erzielte im vergangenen Geschäftsjahr (2023) eines der besten Ergebnisse der Unternehmensgeschichte und erwirtschaftete einen Umsatz von 39 Milliarden Euro.

2. Vienna Insurance Group (VIG)

Seit 2006 tritt die traditionsreiche “Wiener Versicherung Gruppe” am Markt als “Vienna Insurance Group” auf. Der Versicherungskonzern ist der zweitgrößte österreichische Versicherer und auch international ein bekannter Name. Die VIG ist außer in Österreich über zahlreiche Tochtergesellschaften in Zentral-, Ost- und Südosteuropa tätig. Die Geschichte des Unternehmens begann 1824 mit der Gründung einer Brandversicherung. Daraus wurde 1919 die “Gemeinde Wien – Städtische Versicherungsanstalt” – kurz: “Wiener Städtische”. Die VIG ist ein Universalversicherer und deckt praktisch alle Versicherungssparten ab. Der Konzern erwirtschaftete 2022 mit fast 26.000 Mitarbeitern 12,6 Mrd. Euro an Versicherungsprämien. Damit zählt die Gesellschaft zu den bedeutendsten Unternehmen Wiens.

3. Mondi plc Group

Die Mondi plc Group ist ein international führender Verpackungs- und Papierhersteller mit Doppelsitz in Wien und Weybridge, Großbritannien. Die Wurzeln des Unternehmens liegen aber in Südafrika. In den 1990er Jahren etablierte sich Mondi auch in zahlreichen europäischen Ländern. Im Zuge dieser Entwicklung wurde die österreichische Tochter Mondi AG zu einem wichtigen Player im Konzern. Ihre Ursprünge liegen in der Neusiedler Papierfabrik (heute: Mondi Neusiedler GmbH). Die Mondi-Gruppe hat zwei Divisions: Europe & International sowie South Africa. Sie betreibt über 100 Produktionsstätten in mehr als 30 Ländern. Der Konzern erzielte 2022 mit rund 26.000 Mitarbeitern 8,9 Mrd. Euro Umsatz.

4. Erste Group Bank AG

Als “Erste österreichische Spar-Casse” startete die Erste Group 1819 ihre Unternehmenstätigkeit. Heute ist sie ein international aufgestellter Bankkonzern im Rahmen der Sparkassengruppe Österreich. Kernunternehmen des Konzerns ist die “Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG”, die klassische Universalbankleistungen anbietet. In den 1990er Jahren expandierte die Gruppe stark nach Zentral- und Osteuropa. Tochterbanken bestehen in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Kroatien, Serbien und Rumänien. Die Bilanzsumme der Erste Group erreichte 2022 fast 324 Mrd. Euro. Die Gruppe beschäftigt zusammen mit ihren Töchtern mehr als 45.000 Mitarbeiter. Damit zählt die Bank auch zu den größten Unternehmen Wiens.

Bildquelle: Jacek Dylag via Unsplash (05.06.2023)

Folgende Branchen werden mit der Datenbank abgedeckt

Mit unserer Liste der größten Unternehmen in Österreich decken wir alle relevanten Industrien des Landes ab. In dem Listenchampion Onlineshop finden Sie zu vielen der unten genannten Branchen separate Datensätze, die alle in der hier angebotenen Datenbank enthalten sind.

• Bau: Hochbau, Tiefbau, Schlüsselfertigbau, Straßenbau, Tunnelbau, Ingenieurbau, Holzbau etc.
• Bauzulieferer: Beton, Zement, Bauchemie, Türen & Fenster, Schließsysteme, Gebäudeautomation, Klimatechnik, Heizungstechnik etc.
• Chemie: Reinigungschemie, Kosmetik, Pharma, Biochemie, Lacke und Farben, Spezialchemie, Agrochemie, Kleb- und Dichtstoffe etc.
• Dienstleistungen: Beratungsdienstleistungen, Reinigungsdienstleistungen, Ingenieurdienstleistungen, Sicherheitsdienstleistungen, Catering etc.
• Elektroindustrie: Gebäudeautomation, Steuertechnik, Regeltechnik, Transformatoren, Stromanalagen, Telematik etc.
• Finanzen: Banken, Versicherungen, Investoren, Finanzdienstleistungen
• Handel: Einzelhandel, Großhandel, Lebensmittelhandel, Modehandel, Metallhandel, Rohstoffhandel, Elektronikhandel, Baumärkte etc.
• IT: Software, Hardware, IT-Beratung, IT-Distributor, IT-Dienstleistungen
• Konsumgüter: Mode, Schuhe, Uhren, Haushaltselektronik, Verbrauchsartikel, Sportartikel etc.
• Lebensmittel: Fleischwaren, Molkereiprodukte, Getränke, Brauereien, Bäckereien, Fertiggerichte, Getreide und pflanzliche Produkte etc.
• Logistik: Lagerlogistik, Transportlogistik, Spedition, Projektlogistik, Paketlogistik, Lebensmittellogistik, Industrielogistik etc.
• Maschinenbau: Werkzeugmaschinen, Verpackungsmaschinen, Industrieautomation, Schneidemaschinen, Energieanlagen, Textilmaschinen etc. (siehe auch: Liste der größten Maschinenbauer in Österreich)
• Medizintechnik: Diagnosesysteme, Implantate, Labortechnik, Laborgeräte, Chirurgische Systeme, Orthopädie etc.
• Pharma: Arzneimittel, Generika, Pflanzliche Arzneimittel, Hautgesundheit, Biotechnologie etc.
• etc.

Enthaltene Informationen in unserem Verzeichnis

• Unternehmensname & Rechtsform
• Segmentierung nach Branche und Tätigkeitsgebiet
• Allgemeine Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail Adresse, Telefonnummer, URL)
• Namen der Geschäftsführung
• Serienbrieftaugliche Anrede der Geschäftsführung (z.B. “Sehr geehrter Herr Dr. Müller”)
• Umsatzzahlen der Jahre 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017, 2016 (entnommen aus den Jahres- und Konzernabschlüssen oder öffentlichen Verzeichnissen)
• Mitarbeiterzahlen der Jahre 2022, 2021, 2020, 2019 (entnommen aus den Jahres- und Konzernabschlüssen oder öffentlichen Verzeichnissen)

Wirtschaft in Wien: Statistiken und Fakten

Wien ist nicht nur Hauptstadt Österreichs, sondern auch das wirtschaftliche Kraftzentrum der Alpenrepublik. Knapp zwei Mio. Einwohner hat die Donaumetropole, im Ballungsraum Wien leben rund 2,8 Mio. Menschen – das ist rund ein Drittel der Bevölkerung Österreichs. Mehr als eine Viertel der österreichischen Wirtschaftsleistung wird in Wien erzielt, mit 53.300 Euro (Stand 2021) hat die Hauptstadt auch das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf aller Bundesländer. Die wirtschaftliche Vorrangstellung Wiens ist mehreren Faktoren zu verdanken: der Hauptstadtfunktion, der Bedeutung als Verkehrsdrehscheibe in Mitteleuropa, der Position als “Sprungbrett zum Osten”, dem günstigen Umfeld durch eine ausgebaute Infrastruktur und einer herausragenden Hochschul- und Forschungslandschaft. Zahlreiche nationale und internationale Institutionen haben ihren Sitz in Wien, ebenso etliche Unternehmen von europäischem Rang wie zum Beispiel die Erste Group Bank, Raiffeisenbank International, OMV Group oder Vienna Insurance Group.

Dienstleistungsmetropole, aber auch Industriestandort

Die Wirtschaft Wiens ist durch Dienstleistungen geprägt. Rund 86 Prozent der Bruttowertschöpfung entfallen auf den tertiären Sektor. Etwa ein Drittel davon machen die Bereiche öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Erziehung und Unterricht, Gesundheits- und Sozialwesen, Kunst und Unterhaltung aus. Wichtige Dienstleistungsbranchen sind außerdem Handel, Finanzdienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen sowie IKT. Nicht zu vergessen ist die Bedeutung Wiens als Veranstaltungs-, Konferenz-, Tagungs- und Tourismusort. Mehr als 13,2 Mio. Übernachtungen in 2022 sprechen für sich. Die Hauptstadt ist außerdem bedeutendes Industrie- und Produktionszentrum. Fast 14 Prozent der Bruttowertschöpfung erfolgt in diesem Bereich. Bekannte Industrieunternehmen aus Wien sind u.a. der Kunststoffhersteller Boeralis, der Papier- und Verpackungsproduzent Mondi oder der weltweit führende Ziegelhersteller Wienerberger. Landwirtschaft spielt großstadttypisch keine Rolle.

Beste Voraussetzungen für dynamisches Wachstum

Wien gehört zu den am schnellsten wachsenden Metropolen Europas. Zwischen 2011 und 2021 stieg die Einwohnerzahl um 13 Prozent. Daraus wird die ungebrochene Zugkraft Wiens deutlich – nicht nur für Inländer, sondern auch für Menschen von außerhalb Österreichs. Gute Voraussetzungen für eine dynamische Entwicklung in Zukunft.

Bildquelle: Manel & Sean (05.06.2023)